Renchen- unendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 2022. Dies sind die Abenteuer der DJK Allstars, die mit ihrer 6 Mann starken Besatzung jahrelang unterwegs war, um neue Welten zu erforschen. Viele Lichtjahre von Offenburg entfernt, dringen sie in sportliche Dimensionen vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Nach erfolgreicher Anreise aller Akteure gab es eine kurze dafür aber umso herzlichere Begrüßung der angereisten Zuschauer durch Vorstand Thomas Eisner. Ebenfalls begrüßte er unsere Ehrengäste Martina Schubien, Stefan Schweiß und
Horst Haferkamp, bevor er zur Vorstellung der einzelnen Akteure, das Zepter an Maurice Löffler weitergab.
Gesamtbadische Meister
1978 Joachim Müller
1979 Klaus Homm
1983 Christoph Lamis
1984 Achim Stoll
1986 Andreas Decker
1887 Andreas Decker
1988 Achim Stoll
1989 Ralf Neumaier
1991 Ralf Neumaier
1992 Andreas Decker
1993 Andreas Decker
Südbadische Meister
1983⁄84 Andreas Decker
1984⁄85 Andreas Decker
1985⁄86 Andreas Decker
1986⁄87 Bern Lehmann
1987⁄88 Achim Stoll
1988⁄89 Achim Stoll
1989⁄90 Georg Winkler
1990⁄91 Andreas Decker
1991⁄92 Achim Stoll
1992⁄93 Georg Winkler
1993⁄94 Georg Winkler
Einzeltitel:
Michael Schweikert
- Mehrfacher Südbadischer Einzelmeister
– Mehrfacher Südbadischer Ranglistensieger
– Süddeutscher Meister im Doppel mit Andreas Decker
Andreas Decker
- 1980, 3. Platz Deutsche Meisterschaften im Mixed mit Martina Reitzel
– Süddeutscher Meister im Doppel mit Michael Schweikert
– 1981, Einzel 3. Platz Deutsche Ranglisten
Georg Winkler
Deutsche Meisterschaften:
- 2007 Ü40 Mixed 1. Platz
– 2010 Ü40 Einzel 2. Platz
– 2014 Ü40 Mixed 3. Platz
– 2017 Ü50 Doppel 3. Platz
– 2018 Ü50 Doppel 2. Platz
– 2019 Ü50 Doppel 3. Platz
– 2019 Ü50 Einzel 3. Platz
– 2022 Ü55 Einzel 3. Platz
Achim Stoll
- 1989 Süddeutscher Meister im Doppel mit Bruno Lehmann
– 2018 Senioren WM-Doppel 3. Platz mit Bruno Lehmann
Es sei Maurice verziehen, dass er bei der Vorstellung auf Vereins- und Bezirksmeistertitel verzichtete, aber das hätte halt einfach den zeitlichen Rahmen gesprengt, also beschränkte er sich auf regionale, überregionale und nationale Titel. Ein besonderes „Schmankerl“ hatte er hier für Andi parat, denn er konnte seine extra für ihn angereiste Mixed Partnerin Martina Reitzel (Schubien) begrüßen, mit der er vor über 40 Jahren bei den Deutschen Meisterschaften den dritten Platz erreichte.
Dann war unsere eigene Mannschaft dran.
Neben Valerij Ostertag, langjährigem Jugendwart und Spieler der ersten Mannschaft, außerdem auch ältester Spieler des Renchner Quartetts, begrüßte er auch Stefan Schreider, Landesliga Spieler, mit erfolgreichen Einsätzen in der Oberliga und auch längster Spieler. Danach kam Maurice Löffler selbst an die Reihe, Südbadischer Meister und mehrmalige Podestplätze bei den Südbadischen, Meistermannschaft in der Jungenverbandsliga und der ersten Herrenmannschaft. Zudem 3. Platz beim Bundesfinale JTFO in Berlin. Zum Schluss begrüßte er seinen jüngeren Bruder Jeromy, mehrfacher Südbadischer Meister, 8‑facher Baden-Württembergischer Meister in allen Altersklassen, mehrfache Podestplätze bei den Deutschen Meisterschaften und deutscher Schülermeister im Doppel. Spieler in der Meistermannschaft des TTC Bietigheim-Bissingen in der Regionalliga mit einer Bilanz von 30:0.
Danach bedankte er sich beim TTC Renchen, bei Harald Schitt, Ewald Späth, seinen Eltern, Sven Happek, Rade Markovic, seinem aktuellen Trainer Andreas Kienle und nicht zuletzt bei „Matze Schubien“ für die Hilfe und Unterstützung, ohne die das alles für seinen Bruder nicht möglich gewesen wäre.
Und jetzt war es endlich soweit. Aus Temperaturgründen, hatte man sich auf 2 Gewinnsätze geeinigt. Die erste Begegnung zwischen Georg und Jeromy begann, danach folgte Achim gegen Maurice. Tolle Ballwechsel gab es in beiden Begegnungen zu bestaunen.
Jetzt kam es allerdings nochmals zu einer kleinen Unterbrechung. Unser Oberschiedsrichter war mit etwas Verspätung eingetroffen. Technische Probleme – Warp Antrieb ausgefallen, deshalb Anreise nur im Schneckentempo. Aber es passte noch. Auch er wurde durch Maurice vorgestellt und begrüßt.
Gleich darauf ging es mit den nächsten Spielen weiter. Stefan gegen Andy und danach Valerij gegen Michael ließen die Zuschauerherzen höher schlagen.
Im Anschluss an eine zwanzigminütige Pause war es dann soweit für ein besonders Highlight.
Das Doppel : Löffler/Löffler gegen Stoll / Winkler. Oder anderst gesagt: die Nummer 1 der Deutschen Jahrgangsrangliste und Deutscher Meister im Doppel, zusammen mit Südbadischem Einzelmeister und 3. Platz Bundesfinale gegen 3. Platz im Doppel bei den Weltmeisterschaften in Las Vegas, Podestplatz neben Jörgen Person und Erik Lindt zusammen mit Deutscher Meister im Einzel und Doppel und mehrfache Podestplätze bei den DM. Wer jetzt jedoch glaubte, dass man diese Erfolge nicht mehr toppen kann, sollte sich geirrt haben. Denn jetzt kommt wieder unser Oberschiedsrichter ins Spiel. Nach einigen Einsätzen bei Bezirks- und Landesmeisterschaften, gefolgt von der Bundesliga und nationalen Meisterschaften, bis hin zu 3 WM Finalen und 2 olympischen Finalen, der erste deutsche Schiedsrichter, der die höchste Auszeichnung, das Blue Badge für Schiedsrichter erhielt. Der vielleicht beste deutsche Schiedsrichter und spätere Präsident des Deutschen Tischtennisbundes, Michael Geiger. Er ließ es sich nicht nehmen, dieses Spiel selbst zu zählen und er nahm seine Aufgabe ernst, sehr ernst, sogar so ernst, dass er Captain Horst für „zu damaligen Zeiten“ unerlaubtes Coaching die gelbe Karte zeigte.
Doch zurück zum Spiel. Was die Erfolge der 4 Akteure versprachen, konnten sie auch umsetzen und es gab erneut hervorragenden Sport zu sehen. Danach kam der zweite Einzelblock. Dieses Mal jedoch in umgekehrter Reihenfolge.
Somit begann Valerij gegen Andi danach Stefan gegen Michael gefolgt von Maurice gegen Georg. Für die Zuschauer war ein Spiel schöner anzuschauen als das nächste. Und zum Abschluss dann die jeweiligen Einser aus beiden Teams: Achim gegen Jeromy. Und die Beiden ließen es nochmal so richtig krachen.
Ich (Björn Löffler, Anm. TTC Renchen) glaube, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie ein Spiel gesehen habe, bei dem das Ergebnis noch unwichtiger war als bei diesem. Es war für mich wie eine kleine Zeitreise, einem Wiedersehen mit meinen Idolen. Und dann auch noch gegen unseren Nachwuchs. Ich könnte mir vorstellen, dass auch einige Zuschauer genauso empfunden haben.
Deshalb an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an alle Akteure und Helfer, die dieses Event erst möglich gemacht haben.